Herzlich Willkommen auf Div:Inn, schön, dass Sie zu uns gefunden haben! Auf diesem Blog tauchen wir in das Thema Diversität und Universität ein. Hier wird es darum gehen, sich kritisch mit sich selbst und der eigenen Institution auseinanderzusetzen und einen partizipativen Raum zu gestalten.
Was uns wichtig ist
Universität ist nicht immer einfach – schon gar nicht ihre Geschichte. Hier an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist es uns deshalb wichtig, nicht hinzunehmen, was scheinbar schon immer da war, sondern uns zu fragen, welche Rollen unsere Universität in ihrer über 350-jährigen Geschichte schon eingenommen hat. Was ist auf den Titelseiten der lokalen Zeitungen erschienen und was ist in studentischen Flugblättern verblieben? Wie verhielt sich die Universität Innsbruck gegenüber Menschen, die diskriminiert wurden – und wie begegnen wir dem heute?
Dabei ist intersektionale Diskriminierung kein Problem von früher, auch wenn wir den geläufigen Begriff erst haben, seitdem die US-amerikanische Juristin Kimberlé Crenshaw diesen in den 1980er Jahren prägte. Dabei möchten wir keinen Perfektionsanspruch stellen: Die Universität ist meist ein Ort an dem vornehmlich gesellschaftlich privilegierte Menschen studieren und tätig sind. Während wir einen Qualitätsanspruch an unsere Arbeit und diesen Blog stellen, möchten wir uns zugleich offen zeigen. Die Universität kann ein Elfenbeinturm sein, auch wenn wir versuchen, dies zu vermeiden. Sollte Euch/Ihnen in diesem Blog Diskriminierungen in Sprache oder Gedankenführung auffallen, wenden Sie sich gerne an die Redaktion.
Entstehung im Sommersemester 2022
Der Div:Inn-Blog ist im Rahmen der ersten Woche der Vielfalt der Universität Innsbruck entstanden. Betreut durch Levke Harders, begleitet dieser Blog die Veranstaltungswoche auf historisch-kritische Weise. In drei Seminaren des Masterstudiengangs Gender, Kultur und Sozialer Wandel (GKSW) haben sich Studierende zunächst mit Ansätzen der Intersektionalitätsforschung befasst, um die Verknüpfung unterschiedlicher Ungleichheitskategorien, wie Gender, Klasse, Dis/Ability, Sexualität und Race im Hochschulsystem zu erarbeiten. Anschließend wurden in thematisch selbst gewählten Arbeitsgruppen Projekte durchgeführt. Die Forschungsergebnisse der Studierenden werden ab Mitte Juni 2022 auf diesem Blog veröffentlicht. Aber das ist nicht alles: Auch nach der „Woche der Vielfalt“ 2022 soll dieser für zukünftige Lehr-/Forschungsprojekte zu den Themen Diversity und (kritischer) Universitätsgeschichte genutzt werden.
Also, vielen Dank, viel Spaß beim Lesen und let’s div:inn!
Für die drei Seminare: Silvana Klump & Alina Rutsch